Gut gerüstet für die Krisen der Zukunft?

Viele Krisen der Zukunft werden sich mit den Instrumenten früherer Jahre nicht mehr ausreichend beherrschen lassen. Absatz, Reputation, Geschäftsentwicklung, Marktzugang oder Recruiting - diese Erfolgsfaktoren sind bedrohlichen Einflüssen immer stärker ausgesetzt. Organisationen und Unternehmen müssen neue Gefahrenherde erkennen und ungewohnte Wege der Krisenbewältigung beschreiten können. Dr. Matthias Glötzner und Kathrin Hansen erläutern, worauf sich Kommunikationsprofis in Zukunft einstellen müssen und wie sie sich vorbereiten können.

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Der Beginn und bisherige Verlauf der Corona-Pandemie und ihrer Folgen geben einen ersten Eindruck von der Neuartigkeit und Wucht zukünftiger Krisen. Die Menge potentiell reputationsschädigender Themen wird immer größer, die Anzahl der Medien und Kanäle, in denen jedes Unternehmen, jede Organisation kritisch diskutiert werden könnte, steigt unaufhörlich – unabhängig von Branche, Herkunft und Größenordnung.

Darauf müssen sich Kommunikationsverantwortliche und PR-Profis einstellen:

  • Einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sich ihrer Rolle als Machtfaktor im Krisengeschehen zunehmend bewusst. Interessensgruppen instrumentalisieren Mitarbeitende für ihre Zwecke. Damit wird die interne Kommunikation wichtiger denn je.
  • Nicht immer bedroht ein reales Krisen-Ereignis die Reputation, denn nach der Politik können nun auch Unternehmen Zielscheibe von Fake News-Kampagnen werden. Krisen werden so noch weniger vorhersehbar.
  • Der Umgang mit NGO wird komplexer. NGO der neuen Generation sind dezentral organisiert und schwer zu berechnen, denn die kleinste Form des gesellschaftlichen Zusammenschlusses ist der #. Umso wichtiger: ein passgenaues Stakeholder-Mapping!
  • Politikerinnen und Politiker greifen immer aktiver in Krisenverläufe ein - ob mit öffentlichen Äußerungen auf Twitter & Co. oder um heikle Themen für den nächsten Wahlkampf zu nutzen. Politische Kommunikation wird dadurch Teil der Krisenprävention.
  • Bewegtbild wird vom Kann- zum Muss-Thema. Ob Videostatements der Geschäftsführung oder Pressekonferenzen des Vorstands im Stream, Bewegtbild spielt in der Krisenkommunikation der Zukunft eine zentrale Rolle.

Dr. Matthias Glötzner und Kathrin Hansen werden die o.g. Aspekte anhand von Beispielen erläutern, die damit verbundenen Risiken konkretisieren und Handlungsoptionen aufzeigen.

Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit, individuelle Fragen an die Referenten zu stellen. Zusätzlich erhalten sie nach Abschluss der WebSession die verwendeten Präsentationsfolien oder ein gleichwertiges Inhaltsdokument als Skript.

Das lernen die Teilnehmenden

• Paint Points im eigenen Unternehmen identifizieren

• Wesentliche Bestandteile einer systematischen Krisenprävention

• Umgang mit externen und internen Stakeholdern

• Empfehlungen zum Umgang mit den kommunikativen Herausforderungen der Zukunft

Geeignet für

PR-, Social Media und Marketingmanager, Krisenstabsmitglieder sowie Führungskräfte.

Sprecher/in

Dr. Matthias Glötzner ist Leiter des Krisenteams bei der Engel & Zimmermann GmbH, Unternehmensberatung für Kommunikation, in Gauting bei München, sowie Sprecher des Crisis Communications Network Europe (CCNE).

Kathrin Hansen ist Mitarbeiterin im Krisenteam der Engel & Zimmermann GmbH.

Gemeinsam beraten sie Unternehmen im Bereich der strategischen Krisenprävention und der akuten Krisenkommunikation. Neben der Ad hoc-Betreuung liegen Schwerpunkte ihrer Tätigkeit in der Analyse der Pain Points von Unternehmen und der Ableitung von Verbesserungsmaßahmen. Im Rahmen von Workshops und Krisensimulationen unterstützen sie insbesondere mittelständische Betrieb dabei, Krisen zu antizipieren und kommunikativ zu begegnen.

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